Reaktive Arthritis
Informationen zur urologischen Krankheit "Reaktive Arthritis"
Die reaktive Arthritis war früher als Reiterkrankheit oder Reitersyndrom bekannt, weil der Berliner Arzt Hans Reiter sich als erster 1916 in mehreren Abhandlungen mit ihr auseinandergesetzt hatte.
Die Krankheit wird durch bakterielle Infektionen des Darms oder der Harnwege ausgelöst und äußert sich an weiteren Körperstellen. Meist zeigen sich die Symptome als Bindehautentzündung am Auge, als Entzündung der Harnröhre, Gelenksentzündungen verschiedener Gelenke (Arthritis) und in auffälligen Hautreaktionen.
Die reaktive Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers auf eine Infektion mit einen gegen sich selbst gerichteten Angriff reagiert.
Die Krankheit, von der besonders häufig junge Männer betroffen sind,verläuft in etwa 30 % der Fälle chronisch.
Behandelt werden akute Formen mit nichtsterioidalen Antirheumatika, die auch bei der Rheumatherapie eingesetzt werden.
In chronischen Fällen werden Immunsuppressiva verabreicht.
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