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Reiter-Syndrom

Informationen zur urologischen Krankheit "Reiter-Syndrom"

Allgemeines

Das Reiter-Syndrom, auch bekannt als reaktive Arthritis, ist eine seltene, entzündliche Erkrankung, die vor allem Gelenke, Harnwege und die Augen betrifft. Es handelt sich um eine autoimmunologische Erkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Körpergewebe angreift. In den meisten Fällen tritt das Reiter-Syndrom als Reaktion auf eine vorangegangene Infektion auf, normalerweise im Darmtrakt oder den Harnwegen. Die Krankheit kann Menschen jeden Alters betreffen, kommt aber häufiger bei jungen Männern im Alter von 20 bis 40 Jahren vor.

Ursachen

Die genaue Ursache des Reiter-Syndroms ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass genetische Veranlagung und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Krankheit wird häufig nach einer Infektion mit Bakterien wie Chlamydia trachomatis, Salmonellen, Yersinia oder Campylobacter ausgelöst. Es wird angenommen, dass bei manchen Personen das Immunsystem nach der Infektion fehlgeleitet wird und gesunde Gewebe angreift, insbesondere in den Gelenken, Harnwegen und Augen.

Symptome

Die Symptome des Reiter-Syndroms können variieren und betreffen typischerweise die Gelenke, Harnwege und Augen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

- Gelenkschmerzen und -schwellungen, insbesondere in den Knien, Füßen und Sprunggelenken
- Entzündung der Harnwege, die zu schmerzhaftem Wasserlassen und vermehrtem Harndrang führen kann
- Entzündung der Augen, die sich als Bindehautentzündung oder Uveitis äußern kann und zu Rötung, Schmerzen und Lichtempfindlichkeit führt
- Hautveränderungen, wie rötliche und schuppige Ausschläge, die oft an den Fußsohlen und Handflächen auftreten
- Müdigkeit und Fieber können ebenfalls auftreten

Behandlungsformen

Die Behandlung des Reiter-Syndroms zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Die Therapie kann je nach Schweregrad der Symptome und betroffenen Organe variieren. Zu den gängigen Behandlungsoptionen gehören:

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs): Diese Medikamente helfen, Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren.

Antibiotika: Falls die Reaktion auf eine vorangegangene Infektion zurückzuführen ist, können Antibiotika verschrieben werden, um die Infektion zu behandeln und das Immunsystem zu beruhigen.

Steroide: In schweren Fällen kann der Einsatz von Kortikosteroiden erforderlich sein, um starke Entzündungen zu kontrollieren.

Immunsuppressiva: Für Patienten mit schweren oder chronischen Verläufen kann der Arzt immununterdrückende Medikamente verschreiben, um das Immunsystem zu unterdrücken und die Entzündungsreaktion zu reduzieren.

Physiotherapie: Übungen und physikalische Therapie können helfen, die Gelenksteifigkeit zu reduzieren und die Mobilität zu verbessern.

Vorbeugung

Da die genauen Ursachen des Reiter-Syndroms nicht vollständig verstanden sind, gibt es keine spezifische Möglichkeit zur Vorbeugung. Es ist jedoch wichtig, Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um das Risiko einer reaktiven Arthritis zu reduzieren.

Häufigkeit

Das Reiter-Syndrom ist eine seltene Erkrankung. Die genaue Häufigkeit kann je nach Region variieren. Es tritt jedoch häufiger bei jungen Männern im Alter von 20 bis 40 Jahren auf. Durch die Verfügbarkeit besserer Diagnosetechniken und erhöhtes Bewusstsein könnte die Inzidenz in den letzten Jahren gestiegen sein.

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